Aus der Praxis
Pollenallergie: Und was hilft wirklich?
Die Pollenallergie auch allergische Rhinokonjunktivitis oder Heuschnupfen genannt, ist eine weit verbreitete Plage, die durch eine Überreaktion des Immunsystems auf Pollen verursacht wird. In diesem Artikel werden verschiedene Aspekte der Pollenallergie näher beleuchtet, angefangen bei den Ursachen und Risikofaktoren bis hin zu Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und vorbeugenden Maßnahmen.
Ursachen und Risikofaktoren
Hauptursache der Pollenallergie ist eine fehlgeleitete Immunantwort des Körpers auf an sich harmlose Pollenproteine. Menschen mit einer genetischen Veranlagung oder einer familiären Vorbelastung haben ein erhöhtes Risiko, eine Allergie zu entwickeln. Umweltfaktoren oder eine ungünstige Lebensweise können das Risiko erhöhen. Auch der Klimawandel steht im Verdacht
an der Zunahme von Allergiesymptomen beteiligt zu sein.
Symptome und Verlauf
Die Symptome einer Pollenallergie reichen von leichten bis zu schweren Reaktionen und umfassen typischerweise Niesreiz, verstopfte oder laufende Nase, juckende und tränende Augen und möglicherweise allergisches Asthma. In Mitteleuropa gibt es vier Hauptpollenflugzeiten. Die Symptome können individuell unterschiedlich und vielfältig sein.
Diagnose und Tests
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine gründliche Anamnese, eine körperliche Untersuchung und spezifische Tests wie den Pricktest, bei dem kleine Mengen der allergieauslösenden Substanz auf die Haut aufgetragen werden.
Allergieantikörper im Blut spielen eine entscheidende Rolle bei der Immunantwort auf allergische Reaktionen. Es gibt verschiedene Klassen von Antikörpern, von denen die Immunglobulin-E-Antikörper (IgE-Antikörper) im Zusammenhang mit Allergien von besonderer Bedeutung sind.
Immunglobulin E (IgE)
IgE-Antikörper werden speziell mit allergischen Reaktionen in Verbindung gebracht. Sie werden von bestimmten Immunzellen, den so genannten Mastzellen und Basophilen, sowie von Plasmazellen gebildet. IgE-Antikörper sind auf der Suche nach bestimmten Allergenen wie Pollen, Tierhaaren oder Nahrungseiweiß.
Sensibilisierung und Reaktion
Beim ersten Kontakt mit einem Allergen kommt es zur Sensibilisierung. Der Körper bildet spezifische IgE-Antikörper gegen das Allergen. Bei erneutem Kontakt mit dem Allergen binden die IgE-Antikörper an Mastzellen und Basophile. Dadurch wird eine Reaktionskaskade in Gang gesetzt, die zu den typischen allergischen Symptomen führt.
Bluttests für Allergien
Zur Diagnose von Allergien stehen verschiedene Bluttests zur Verfügung. Am gebräuchlichsten ist der ImmunoCAP-Test, der die Menge an spezifischen IgE-Antikörpern im Blut misst. Ein erhöhter IgE-Spiegel gegen bestimmte Allergene weist auf eine Sensibilisierung hin, bedeutet aber nicht automatisch, dass Symptome auftreten.
Bedeutung der IgE-Antikörper
IgE-Antikörper sind nicht nur diagnostisch relevant, sondern spielen auch eine Rolle bei der Entstehung von allergischem Asthma. Die Bindung von IgE an Mastzellen löst die Freisetzung von Entzündungsmediatoren aus, die zu einer Reizung der Atemwege führen können.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung der Pollenallergie umfasst mehrere Ansätze. Die wichtigste Maßnahme ist die Vermeidung der Allergene, was jedoch nicht immer einfach ist. Symptomatische Medikamente wie Antihistaminika und Nasensprays können Linderung verschaffen. In schwereren Fällen kann eine Hyposensibilisierungstherapie in Betracht gezogen werden. Diese Therapie zielt darauf ab, die Überempfindlichkeit des Immunsystems gegen bestimmte Allergene zu verringern.
Vorbeugung und Lebensweise
Vorbeugende Maßnahmen sind wichtig, um die Pollenbelastung zu verringern. Dazu gehören der Einsatz von Luftreinigern und bestimmte Verhaltensweisen wie das Duschen nach dem Aufenthalt im Freien. Auch die Kenntnis der Pollensaison und der Wetterbedingungen kann hilfreich sein.
Langfristige Folgen und Komplikationen:
Eine Pollenallergie sollte ernst genommen werden, da sie unbehandelt zu ernsteren Erkrankungen wie allergischem Asthma führen kann. Eine frühzeitige Diagnose und eine angemessene Behandlung sind entscheidend, um das Risiko von Folgeerkrankungen zu minimieren.
Ganzheitlicher Ansatz: Was kann die Naturheilkunde den Patienten bieten?
Darmsanierungen, die auch in der heutigen Zeit nichts von ihrem Charme verloren haben
Allergo-Stopp (Vitorgan)
Akupunktur
Bioresonanzverfahren
Beta-Lactoglobulin (neuer Therapieansatz)
DNCG = Dinatrium Chromoglicicum ( stabilisiert die Mastzellen)
Eigenbluttherapie Homöopathisch (nach Hofstetter)
Homöopathie
Mikroimmuntherapie
Orthomolekularer Ansatz
REGU-Immuntherapie (allergie-immun.de)
Insgesamt erfordert die Pollenallergie ein individuelles Behandlungskonzept, das auf die spezifischen Bedürfnisse und Symptome jedes einzelnen Patienten zugeschnitten ist. Ein umfassendes Verständnis der Auslöser, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten ist entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.